Auf den Knie´n hab´n´s schrubben müssen, die Strass´n Das war bei uns vor 80 Jahren Und lachend hab´n´s die Zuschauer genossen Weil´s gerecht und nix schlimmes war Vom starken Mann hat ma sich treiben lassen A ganzes Volk zum Feind erklärt Verfolgt, erniedrigt und erschossen Eiskalt jede Gnade verwehrt Und immer wieder hat´s dann jemand´ g´geben Der die Leut´ da herausholt und versteckt Selbst die Bedrohung vom eig´nen Leb´n Hat ihn net abg´halten und net verschreckt Und jetzt sind es Jungmännerhorden Sie wollen die Gerechtigkeit Sie köpfen, schießen und sie morden Und sind niemals zu irgendeinem Schluss bereit Die ganze Welt zum Feind erklärt Sie sind auserkoren von Gott Mit seinem Segen wird jede Gnade verwehrt Wenn du ungläubig bist, dann bist du tot Und andere helfen im zerbombten Gebiet Versorgen und verarzten die Leut´ Die Angst um das eigene Leb´n spielt mit Übertönt von der Notwendigkeit Es hüllt dich ein wie Nebel, Verachtung und Gewalt Mancher wehrt sich ohne Angst wie eine Lichtgestalt Missachtung, Hass und Prügel im nie endenden Krieg Gegen Selbstvertrau´n und Mut, Liebe und Musik Das Schlauchboot treibt auf die Küste zu Drin´ hundert Leut´, vielleicht noch mehr Keinen Plan, was kommt, nur Angst und Hoffnung pur Irgendwo is a Leck und der Tank is schon leer Die junge Mutter schwimmt im Meer Das Boot, mit Wasser schon zu voll Die zwei Kinder im Arm, links und rechts werd´n zu schwer Sie weiß net, welches sie loslassen soll Am Ufer warten jeden Tag Leut´ mit Decken, Brot und Kaffee Seit Wochen net mehr als zwei Stunden Schlaf Gott sei Dank kein Regen, kein Schnee Es hüllt dich.....
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